Die Arbeit des Flüchtlingsrats des Kreises Heinsberg nimmt wieder Fahrt auf

Der Flüchtlingsrat des Kreises Heinsberg will sich nach seiner Mitgliederversammlung im März 2025 nun neu aufstellen. Ein erster Workshop hat dazu in dieser Woche (Juni 2025)  stattgefunden. Dabei wurde die vergangene Arbeit kritisch reflektiert, die Satzung überarbeitet und der Blick auf die künftige Arbeit gerichtet. Es soll nun halbjährlich einen Workshop mit Ehrenamtler*innen in der Arbeit für Geflüchtete geben.

Folgende Fragen will der Flüchtlingsrat dabei in den Vordergrund rücken:

  • Wie können Ehrenamtler*innen wirksamer unterstützt werden,?
  • Wie können Chancengerechtigkeit und Teilhabe von Geflüchteten in unseren Kommunen in Kooperation mit Hauptamtlichen (in den lokalen Verwaltungen/Ministerien etc.) verbessert werden.
  • Wie kann auf gelungene Beispiele von Integration hingewiesen bzw. darauf aufgebaut werden.

Auch sollen die existierenden Netzwerke bzw. Einzelkämpfer*nnen in den 10 Kommunen des Kreises (Erkelenz, Hückelhoven, Wegberg, Wassenberg, Geilenkirchen, Waldfeucht, Heinsberg, Übach-Palenberg, Selfkant und Gangelt) zur Zusammenarbeit aufgefordert werden. Der Wunsch ist es, dass möglichst jedes Netzwerk eine Person in die künftigen Workshops des Flüchtlingsrates entsendet. Dazu sollen kurzfristig Kontakt-Adressen und Wunschthemen bei den jeweiligen Netzwerken abgefragt werden. Eine Rückmeldung an Jutta Schwinkendorf oder Hans-Jürgen Knubben (fluechtlingsrat-im-kreis-heinsberg@web.de) wird bis zum12.7. 25 erwartet. Der nächste Workshop soll (geplant) am 6. 10.25stattfinden. Zeit und Ort werden noch bekannt gegeben.

Tatjana Dudzik von der Flüchtlingsseelsorge des Bistums Aachen wies darauf hin, dass es einen diözesanen Integrationsfonds gibt, über den Projekte gefördert werden können. Mit Bedauern wurde zur Kenntnis genommen, dass das Psychosoziale Zentrum in Aachen wegen fehlender finanzieller Mittel geschlossen wurde. Das ist bitter angesichts der vielen Fälle traumatisierter Geflüchteter. In Kooperation mit einer Bürgerstiftung soll es aber künftig 4-stündige Seminare geben für Ehrenamtler*innen, die sich als “psychologische Coaches” zur Verfügung stellen wollen.

Eine Veranstaltung zum Kirchenasyl soll am 29.9.25 in Geilenkirchen stattfinden.

Es ist Zeit, dass die Politik ihren “harten” Kurs überdenkt!

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